Wir sprechen schon einige Zeit über die kommenden Neuzugänge zum Forschungsbaum und sind aus mehreren Gründen sehr gespannt. Zunächst ist es das erste Mal seit Dezember 2016, als die Schweden mit ihrem Feuermodus kamen, dass wir eine neue Nation einführen. Außerdem besitzen die Italiener ebenfalls ein einzigartiges Merkmal. Und das wichtigste: Jeder kann sich den Stufe-VIII-Panzer Progetto M35 mod 46 umsonst holen, indem ihr einfach den Marathon aus 10 Aufträgen abschließt.

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Der Progetto mag zwar wie ein normaler Panzer aussehen, doch der erste Eindruck trügt. Ja, er hat den Nachladeautomaten, mit dem euer Geschütz entweder wie ein traditionelles, oder wie ein Selbstlader funktioniert.
Jetzt, da ihr die Bestie gesehen habt, wird es Zeit für einen ausführlichen Bericht.

Also, wie funktioniert die neue Mechanik?

Das Magazin des Progettos kann bis zu drei Granaten aufnehmen, die er mit der eindrucksvollen Geschwindigkeit von einer Granate alle zwei Sekunden ausspucken kann. In World of Tanks können sich die Bedingungen in einem Kampf jedoch schnell verändern, und wenn man einen Selbstladepanzer spielt, wünscht man sich manchmal doch einen klassischen Lademechanismus, statt im unpassendsten Moment eine lange Auszeit zum Nachladen nehmen zu müssen. In diesem Panzer hat man beides.

Im Gegensatz zur Ladeautomatik, ist die Nachladezeit des Nachladeautomaten für jede der drei Granaten unterschiedlich. Die erste wird innerhalb von 14 Sekunden geladen, die nächste ist 10 Sekunden später geladen und die letzte nach 9 weiteren Sekunden. Das sind die Basiswerte, die sich mit Ausbildung der Besatzung, Ansetzer und/oder verbesserter Lüftung noch verbessern.

Feuerkraft

Mit 240 Schadenspunkten je Schuss kann das dreischüssige Magazin des Progetto einem Gegner schnell 720 SP rauben. Dieser Wert zusammen mit der 212 Millimeter Durchschlagskraft einer Standardgranate bildet ein solides Duo auf Stufe VIII. Bei einer Streuung von 0.33 empfiehlt sich das Kämpfen auf mittlere Distanz mit einer effektiven Reichweite bis zu 350 Metern.

Die Zielerfassungszeit ist mit 2,1 Sekunden angenehm im klassischen wie auch automatischen Schussmodus, auch da letzterer 2 Sekunden Nachladezeit besitzt. Wartet, bis ihr auf mittlere Distanz an einem Gegner seid und lasst ihn dann euren Zorn spüren.

Dynamik

Mit gut 55 km/h Spitze fährt der Progetto einigen mittleren Panzern davon, doch sollte man andere Stärken im Kampf mit gegnerischen leichten Panzern einsetzen, da diese meist schneller sind. Sobald man die Distanz auf angenehme 300 Meter verkürzt hat, sucht man sich eine gute Stellung und handelt, wie es das Gefecht verlangt. Näher solltet ihr nicht an die Gegner heran, es sei denn, ihr spielt gern mit dem Feuer: der Progetto scheut den Nahkampf nicht, seine mäßige Manövrierbarkeit verlangt aber einiges von euch ab.

Überlebensfähigkeit

Trotz des guten SP-Vorrats von 1400 Punkten hat der Progetto, mit seinen 60 mm am Turm und den 80 mm an der Wanne, nur wenig Panzerung zu bieten. Diese schlechten Werte gleicht man am besten aus, indem man die Geschützneigung von -8 Grad im Gelände richtig ausnutzt. Verwendet Kuppen als Deckung für die Wanne, während ihr Gegner problemlos erreicht und hofft darauf, dass die geschrägte Panzerung des Turms Treffer gut abwehrt.

Sichtweite und Erkennbarkeit

Die niedrige Silhouette des Progetto ist im offenen Gelände vorteilhaft und seine Sichtweite erreicht eindrucksvolle 390 Meter, eine echte Gefahr auf Stufe VIII. Gegner aus strategischen Punkte zu erspähen und Teamkameraden auszuhelfen ist eine weitere Möglichkeit, diese Maschine einzusetzen.

Wie man spielt

  • Übt euch in Geduld. Jedes Gefecht ist ein zweistufiger Prozess, da ihr mit der schlechten Panzerung in der ersten Hälfte des Kampfes wenig von euch zeigen solltet. Unterstützt eure Verbündeten, entweder durch Aufklären, oder indem ihr dem Gegner mit jedem Treffer 200+ Strukturpunkte abverlangt (sofern ihr die Chance dazu habt). In der zweiten Hälfte, wenn die Gegner beschädigt genug sind, um sie mit einem Magazin auszuschalten, geht es auf die Jagd.
  • Bleibt auf der Hut. Sobald ihr den Panzer gezähmt habt, kommt es darauf an die richtigen Entscheidungen zu treffen. Lasst euch nicht dazu hinreißen das ganze Magazin auf einmal zu verschießen, behaltet einen kühlen Kopf und handelt der Situation angemessen. Denkt daran, drei Schüsse direkt hintereinander bringen am meisten, wenn der Gegner damit ausgeschaltet wird. Ansonsten steht ihr erstmal 30 Sekunden ohne brauchbares Geschütz da.
  • Wartet, bis die zweite (oder sogar dritte) Granate geladen ist. Habt ihr nur noch eine Granate im Magazin, bedenkt, dass der nächste Schuss eine Wartezeit von 30 Sekunden auslöst. Eine bessere Reaktion ist es, die zusätzlichen 10 bis 15 Sekunden zu warten und dann voll bewaffnet zurück ins Gefecht zu gehen. Damit ist man auf alles vorbereitet.